Im Ingenieurwesen stehen oft nicht nur einzelne Dateien, sondern ganze Entwicklungsprojekte auf dem Spiel. Baupläne, Konstruktionszeichnungen oder Produktionsdaten sind wertvolles geistiges Eigentum – ihr Verlust oder Missbrauch kann schwerwiegende Folgen haben: von finanziellen Schäden über Verzögerungen in Projekten bis hin zu einem massiven Reputationsverlust.
Hinzu kommt, dass viele Ingenieure in interdisziplinären Teams und internationalen Projekten arbeiten. Daten werden zwischen Unternehmen, Zulieferern und Kunden ausgetauscht, häufig über digitale Plattformen. Jeder ungeschützte Zugang oder ungesicherte Datentransfer kann dabei zur Schwachstelle werden. Besonders kritisch sind Bereiche wie:
- Produktentwicklung: Der Diebstahl von Design- oder Fertigungsplänen kann Konkurrenten einen entscheidenden Vorteil verschaffen.
- Forschung & Innovation: Forschungsdaten sind oft das Fundament für neue Technologien – ihr Verlust kann Jahre an Arbeit zunichtemachen.
- Industrie 4.0 & IoT: Vernetzte Maschinen und Sensoren erhöhen die Effizienz, stellen aber auch zusätzliche Angriffspunkte dar.
Die Bedrohungslage ist real: Phishing, Ransomware oder gezielte Industriespionage sind längst kein Ausnahmefall mehr, sondern gehören zu den größten Risiken moderner Ingenieursarbeit. Daher ist es entscheidend, Cybersecurity nicht als Zusatzthema zu betrachten, sondern als integralen Bestandteil jedes Projekts.